WOHNEN WAGEN! am 17.9.2023 beim „Tag des guten Lebens“ in Nippes

Am 17. September findet der Tag des guten Lebens 2023 in Köln-Nippes statt.

WOHNEN WAGEN! ist dabei.

Kreativ gegen Wohnungsnot
Mauenheimer Straße 3
Solidarische Ansätze für bezahlbares Wohnen für alle - ob Obdachlose oder Geflüchtete.

Mit dem interaktiven Mietparcours bieten Recht auf Stadt, die BI Bezahlbares Wohnen in Nippes, Wohnen Wagen! und das Aktionsbündnis gegen Wohnungsnot und Stadtzerstörung ein Highlight am Tag des guten Lebens.

  

https://nippes.tagdesgutenlebens.de/

https://nippes.tagdesgutenlebens.de/map

https://nippes.tagdesgutenlebens.de/events/show/event/1756

 

 

Kundgebung gegen Leerstand am 4. März 2023

Gestern standen wir an der Baugrube gegenüber dem Haus Deutz-Mülheimer Str. 168.
Seit über zwei Jahren wird dort nicht mehr gebaut. Die Handwerker haben ihre Kranen und sonstige Anlagen abgebaut, weil sie nicht bezahlt wurden. Statt dass da längst neue Wohnungen stehen, werden die Grundstücke immer wieder weiterverkauft. Wenn der letzte Kaufer tatsächlich anfangen sollte Wohnungen zu bauen, werden es Luxuseigentumswohnungen sein – „damit es sich rechnet.“
Wir haben von der Stadt verlangt, dass sie alle Grundstücke in Mülheim Süd – insgesamt geht es um über 3000 ursprünglich geplante Wohungen – zurück in städtisches Eigentum holt und die GAG und Genossenschaften beauftragt, dort preiswerte Wohnungen zu bauen.
Klaus Jünschke 
 
 
   
 
 
Aktionsbündnis gegen Wohnungsnot und Stadtzerstörung
 
 
 

Aktionstag 8. Oktober 2022: Hände hoch für bezahlbaren Wohnraum

Der dezentrale bundesweite Aktionstag macht in vielen Städten auf die explodierenden Wohnkosten aufmerksam. Die Wohnungsnot wird verschärft durch Krieg, Energiekrise und Klimawandel. Das Zuhause vieler Menschen ist in Gefahr.

Mach mit in Köln!

12.00 – 17.00 Uhr Rudolfplatz

KUNDGEBUNG & STRAßENTHEATER

  • 12.00 Uhr Eröffnung Mietenstopp unter anderem mit Jürgen Becker (Kabarettist) und Pfarrer Franz Meurer
  • 13.30 Uhr Neuer Sozialer Wohnungsbau
  • 15.00 Uhr Obdachlosigkeit abschaffen! STRAßENTHEATER „Die Unerhörten“, ein gemeinsames Projekt der Selbstvertretung Wohnungsloser Menschen und der Theaterwerkstatt Bethel.

https://mietenstopp.de/jetzt-mitmachen-in-der-kampagne-mietenstopp/bundesweiter-mieten-aktionstag-am-8-oktober-2022/

 

   

2. Mietenstopp-Gipfel in Bochum

22. – 24. April: Mietenszene vernetzt sich beim zweiten bundesweiten Mietenstopp-Gipfel

Menschen in ganz Deutschland leiden unter immer weiter steigenden Mieten. Welche Maßnahmen müssen die Verantwortlichen in unserem Land endlich treffen, um ihrer sozialen Verantwortung beim Thema Mieten gerecht zu werden? Darum dreht sich der zweite bundesweite Mietenstopp-Gipfel vom 22. bis 24. April in Bochum.

Im Kulturzentrum Bahnhof Langendreer vernetzen sich von Freitagabend bis Sonntagmittag Aktive aus der bundesweiten Mietenszene.

Aus dem ersten Mietenstopp-Gipfel in Nürnberg im Herbst 2020 war die Kampagne Mietenstopp als zivilgesellschaftliches, überparteiliches Bündnis hervorgegangen.

Beim zweiten Mietenstopp-Gipfel beschäftigt sich die Kampagne mit zentralen Fragen der Mietenproblematik, möglichen Alternativen zu derzeitigen Lösungsansätzen und künftigen Aktionen.

https://mietenstopp.de/mietenstopp-gipfel/

Infoveranstaltungen von WOHNEN WAGEN!

„Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“ Artikel 1, GG
Diese Würde braucht ein Dach und eine Tür, die man hinter sich zumachen kann. Sie braucht Wärme, Essen und ärztliche Grundversorgung. (Heribert Prantl)

Der Wohnwagen war am

19.3. von 15 – 17 Uhr auf dem Chlodwigplatz
23.3. von 15 – 17 Uhr auf dem Lenauplatz

 

   

 

Flyer I    Flyer II

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Housing Action Day 2022

…findet dieses Jahr auch in Deutschland wieder statt, und zwar am 26. März.

Im März ist wieder #HousingActionDay2022 mit Aktionen und Protesten in vielen Städten, bundes- und europaweit gegen #Mietenwahnsinn und Verdrängung und für das #RechtaufStadt.

Die European Action Coalition organisiert in weiteren europäischen Städten Aktionen am Wochenende 26./27. März

https://housingnotprofit.org/housing-action-day/

Geschafft: Gebiet für Soziale Erhaltungssatzung ausgewiesen

Der Beschluss für die Soziale Erhaltungssatzung für das Gebiet „Neustadt Süd-West“ ist gefasst.

Eine Soziale Erhaltungssatzung gibt der Stadt die Möglichkeit, Aufwertungsprozesse in Wohnquartieren sozial verträglicher und behutsamer zu steuern. Dadurch sollen die Bewohner*innen vor einer Verdrängung aus ihrem Viertel geschützt werden. Mit diesem städtebaulichen Instrument ist es unter anderem möglich, Einfluss zu nehmen auf die grundsätzliche Erhaltung des Wohnungsbestandes, der Wohnungsgrößen sowie auf die Nutzungen der Wohnungen als wesentliche städtebauliche Voraussetzungen zur Erhaltung der im Gebiet vorhandenen Haushalts- und Bewohnerstruktur.

„Wir sind sehr froh, dass endlich Maßnahmen ergriffen werden, um Wohnraum im Viertel zu schützen. Auch wenn es kein Allheilmittel ist, ist es ein deutlicher Schritt in die richtige Richtung! Und unser Engagement zahlt sich aus“, sagt Klaus Adrian von der Bürgergemeinschaft Rathenauplatz.

https://rathenauplatz.koeln/geschafft-erhaltungssatzung

 

Gebiet-fuer-Soziale-Erhaltungssatzung-Neustadt Süd-West

Arm und reich – alle gleich?

Für eine Stadt ohne Obdachlosigkeit – für eine Stadt ohne Armut.

Der zweite Kölner Tatort im kommenden Jahr führt die fiktiven Kriminalhauptkommissare Max Ballauf und Alfred („Freddy“) Schenk laut Vorankündigung in die Welt der Obdachlosen und zu deren Überlebenskampf, nachdem eine Frau unter einer Brücke im Schlaf angezündet wurde. Der Titel des Films: „Brennen sollst Du“.

Nebenrollen in solchen Krimis haben oft Schauspieler die Journalistinnen und Journalisten darstellen, die sich bemühen von den Kommissaren Ermittlungsergebnisse zu erhalten. Regelmäßig werden sie von den Polizisten mit dem Hinweis auf die laufenden Ermittlungen zurechtgewiesen.

In realen Köln war das gestern nicht nötig. Da hat die Pressestelle der Polizei den Medien mitgeteilt, dass sie einen 29jährigen Obdachlosen im Visier haben. Mit kleinen Meldungen in den heutigen Ausgaben der Tageszeitungen wird das gewürdigt.

Die Kölnische Rundschau referiert dankenswerter Weise nicht nur den Polizeibericht, sie lässt auch Andreas Hupke, den grünen Bezirksbürgermeister der Kölner Innenstadt, zu Wort kommen. Er äussert nicht nur wie die Grünen Sozialpolitiker Sven Lehmann und Marc Kersten seine Bestürzung über die abscheuliche Tat, sondern er beklagt auch dass zu viele Menschen „schutzlos im Regen stehen“, und fordert die Stadt auf, die Betroffenen besser zu schützen.

Während selbst die Tatort-Kommissarinnen und –Kommissare in vielen dieser sozialkritisch angelegten Krimis die gesellschaftlichen Ursachen von Straftaten ansprechen, halten sich die Kölner Medien bedeckt. Dabei müssten sie nur mal lange Gespräche mit obdachlos gewordenen Jugendlichen, Frauen und Männern führen und sie ausführlich zu Wort kommen lassen, um die Einsicht entstehen zu lassen, woher die Gewalt unter den Obdachlosen und gegen Obdachlose kommt.

Während das heute unterlassen wird, liegt dem Kölner Stadt-Anzeiger und der Kölnischen Rundschau jeweils ein Faltblatt bei, das aufgeklappt 125 x 46 cm groß ist und ein Panorama von Köln zeigt, das fett mit „Wohnprojekte Köln“ überschrieben. Ich empfehle diese Zeitung heute wegen dieser Beilage zu kaufen. Sie verschafft eine Ahnung davon, wie Köln zu einem Milliardenmarkt der Immobilienwirtschaft geworden ist, der Reichtum und Obdachlosigkeit produziert.

Während wir morgen von 13.30 – 15 Uhr auf unserer Kundgebung vor dem Rathaus auf dem Alter Markt „Verschließbare Zimmer für alle Obdachlosen“ als Übergangslösung für ein möglichst schnelles „Housing Frist“ für alle fordern, tagt der neugewählte Stadtrat. Wie im beigefügten Artikel aus der Rundschau erklärt wird, geht es um die Verteilung der Aufsichtsräte. „Im Vorfeld haben sich die Parteien darauf verständigt, wer künftig welches Gremium leiten soll.“ Nachdem die CDU die Grünen über den Tisch gezogen hat und alle im Interesse der Immobilienwirtschaft wichtigen Posten unter ihre Kontrolle gebracht hat, erklären sie gönnerhaft: „Die Grünen langen richtig zu.“

Die Realsatiren trösten allerdings nur ein Bisschen über den pandemiebedingten Ausfall der Stunksitzung. Tatsächlich bietet das Kölner Biotop der Raffzähne und Miethaie weit mehr Anlass zu Wut als zum Lachen.

Wir müssen ermitteln wem die Stadt gehört und sie zu einer Stadt für die Menschen machen, die drin wohnen.
Für eine Stadt ohne Obdachlosigkeit – für eine Stadt ohne Armut.

9.Dezember 2020
Klaus Jünschke

https://klausjuenschke.net/2020/12/17/arm-und-reich-alle-gleich/

 

Zeit der Ungeduld

Wohnungsmangel und Wohnungsnot sind nach wie vor die bedrängendsten Probleme der Menschen.

Die Stadtverwaltung unternimmt auch nach Jahrzehnten der Mängelverwaltung fast nichts, um den Menschen mit dem Bau von für Viele bezahlbaren Wohnungen zu helfen.
Frau Reker „entschuldigt“ sich für das Versagen mit „Was kann ich dafür, wenn die Investoren nicht bauen.“

Statt stadteigene oder stadtnahe Ressourcen für einen gemeinnützigen Wohnungsbau zu nutzen, setzen Frau Reker, die CDU und Herr Greitemann auf „Investoren.“

Vor nicht allzu langer Zeit wurden diese noch mit dem Kern ihres Handelns bezeichnet: SPEKULANTEN!!
Die Stadtrevue beschreibt in ihrer Novemberausgabe konkret das Handeln der Spekulanten in Mühlheim-Süd: „Bauland ohne Bauen“, d.h. Grundstücke wurden gekauft, liegen gelassen, auf die Wertsteigerung spekuliert und später mit großem Gewinn weiter verkauft, „…wie in der Branche üblich unter Umgehung der Grunderwerbsteuer.“

Dies schmerzt dann der Stadt Köln mehrfach:

Einmal weil Grundstücke brach liegen, die dringend für Wohnungsbau gebraucht werden.
Zum anderen, weil die Bodenpreise hoch gepuscht und damit die Baupreise in die Höhe getrieben werden. Zum Dritten, weil die ausgebliebene Grunderwerbsteuer im städtischen Haushalt dringend gebraucht wird. Z. B. für soziale Projekte wie die Unterstützung von Obdachlosen, Frauenhäuser, Armutsbekämpfung.

Um gegen das fehlende städtische Handeln zu protestieren, fanden in dieser Woche –jeweils mit Beteiligung von „Wohnen-Wagen“ – zwei Aktionen statt:

Am 18.11. 2021 vom „Aktionsbündnis gegen Wohnungsnot und Stadtzerstörung“ vor dem Rathaus
 

am 20.11.21 am deutschlandweiten Aktionstag der „SolinetzGruppeKöln“ auf dem Wiener Platz.

    

Ihr wollt WOHNEN WAGEN!

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Gerne! Meldet euch unter
info@wohnen-wagen.de